Ireland/ Irland - Ireland’s East Coast & Midlands: Glendalough



		St. Kevin's Kitchen

Glendalough
Zweifellos war die frühchristliche Klosteranlage von Glendalough einer der Höhepunkte unseres Urlaubs. Inmitten der grünen Wicklow Mountains ist das ehemalige Kloster idyllisch in einem Gletschertal mit zwei Seen eingebettet (Gaelisch: Gleann da locha = Tal der zwei Seen). Mehrere Wanderwege führen vom Kloster (Ausgang beim St. Kevin's Kitchen) zum Lower und Upper Lake, wobei man sich an der ersten Gabelung rechts halten sollte. Hier führt ein sehr schöner Pfad durch das Hochmoor und erlaubt tolle Blicke auf Glendalough. An den Seen trifft man dann wieder auf den Hauptweg. Am Upper Lake liegt u. a. die wohl bronzezeitliche Felshöhlung St. Kevin's Bed, in dem der Heilige der Legende nach gewohnt haben soll.

Den eigentlichen Reiz des Klosters macht die Kombination aus wunderschöner Lage und den weitgehend erhaltenen Bauten aus. Durch das Tal fließt das kleine Flüßchen Glenealo und mitten aus den den grünen Wiesen streben der komplett erhaltene 34 m hohe und fast 1.000 Jahre alte Rundturm sowie wunderschön gestaltete Hochkreuze empor. Die Kathedrale aus dem 10.-12. Jh. mit ihrem 15 x 9 m messenden Schiff gilt als eine der größten frühirischen Kirchen. Am frühen Morgen, wenn der Dunst aus den Wiesen und dem Moor aufsteigt, muß man sich wie in einer Märchenwelt vorkommen. Dies ist Stoff aus dem Mythen entstehen und wohl auch die Heimat der Elfen.



		Round Tower

Zum historischen Hintergrund sei noch so viel erwähnt. Das Kloster wurde im 6.Jahrhundert vom Heiligen Kevin gegründet, der sich im 6. Jahrhundert auf der Suche nach einem Ort zur inneren Einkehr und Abgeschiedenheit dort niederließ. Aufgrund seiner schlichten Art und seiner Weisheit wurde St.Kevin sehr stark verehrt. Das von ihm gegründete Kloster und seine Schule, eine Art Universität des frühen Mittelalters, zogen bald Tausende von Gläubigen und Schüler aus ganz Europa an. Der Legende nach starb der Heilige 618 im Alter von 120 Jahren.

TIPS: Der Eintritt ist frei, lediglich für das Besucherzentrum muß man 2,75 EUR p.P. bezahlen. Dafür kann man dann im kleinen Museum u.a. ein detailliertes Modell des Klosters besichtigen und einen rund 15 min langen Film bzw. Diashow zur Geschichte des Klosters ansehen. So bekommt man einen noch besseren Eindruck.

Es empfiehlt sich allerdings, etwas Proviant mitzubringen. Das Preis-Leistung-Verhältnis der gastronomischen Möglichkeiten ist katastrophal aber Wiesen für ein Picknick sind im Überfluß vorhanden. Die Iren machen es soundso. ...zurück

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