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  Chianti  
 
Landschaft bei San Gimignano
 
Bon giorno! Unverständlicherweise brauchte es bei uns Jahre, bis wir uns zu einem Italienurlaub entschlossen haben. Den guten italienischen Wein und die tolle Küche haben wir schon immer genossen, aber zu einer Reise konnten wir uns bis dahin nicht aufraffen. Warum? Es gibt nun einmal so viele verlockende Ziele jenseits des Atlantiks und anderswo in weiter Ferne. Tja, und dann war da wohl unterbewußt die Befürchtung, daß das reale Italien nicht den Bildern gerecht werden würde. Vorstellungen, die man sich im Laufe der Jahre aufgrund von Büchern und Filmen gemacht hat. Gott verzeih uns armen Irrenden - denn Italien ist noch viel farbenprächtiger, romantischer und liebenswerter.

Dafür waren wir dann im ersten Jahr auch gleich mehrmals auf Italienreise. La dolce vita - Italien verkörpert für uns nun eine Lebenskultur, die wir im Norden Europas im Verlaufe der Zeit verloren (oder wahrscheinlich noch nie erreicht) haben. Auf den ersten Blick mag zwar nicht alles so sauber, ordentlich und akkurat wie daheim sein, aber es steckt mehr dahinter als pure Nachlässigkeit. Prioritäten sind mehr für die Menschen sowie das Leben und den Umgang miteinander gesetzt. Wahrscheinlich nicht zuletzt wegen dieser angenehmen Lebensart haben wir das Land und die Leute so schnell und nachhaltig in unsere Herz geschlossen.

     
  Pisa  
 
Pisa - Dom und Schiefer Turm
 
Vor unserem ersten Abstecher stand eigentlich nie die Frage, wohin soll es denn nun zuerst gehen. Bekannte und Verwandte waren einhellig der Meinung: Toscana. Also haben wir uns fast zwangsläufig der Toscana-Fraktion angeschlossen. Mit einer Unterkunft in einem alten Castle, 1 km von San Gimignano entfernt, haben wir das Chiantigebiet sozusagen als Klischee gelebt. Phantastisch!

Anfang Dezember haben wir uns dann in Porto Venere noch ein paar Tage Ligurien gegönnt. Außer uns und ein paar versprengten Amerikanern keine Touristen! Dazu bei Sonnenschein Temperaturen knapp unter 20°C. So sind die Cinque Terre noch Balsam für die Seele. Wir kamen uns teilweise wie die ersten Besucher vor - so als ob man gerade eines der letzten verträumten Plätze Italiens entdeckt. Und, wir haben Appetit auf noch mehr Italien bekommen.

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© 28.11.2003 our world = schönes fernweh: reiseberichte und -informationen aus unserer welt | a.+ b. machetanz | impressum