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Luxor Tempel
 
Pylonen
 
Luxor, welcher Reisender oder geschichtlich Interessierte denkt da nicht an die grandiosen Bauwerke und Tempel der alten Ägypter. Das Tal der Könige und Königinnen mit seinen unermeßlich wertvollen Gaben für ein Leben im Jenseits. Fast 1.000 Jahre war hier die Metropole des alten Ägyptens - Theben, eine der ersten Weltstädte der Menschheit. Auch heute noch ist Luxor allein durch die räumliche Konzentration vieler Zeugnisse dieser Vergangenheit ein Highlight eines jeden Ägyptenbesuchs.

Für uns war das "hunderttorige Theben" sozusagen das Tor für Ägypten - der erste Berührungspunkt mit dem Land am Nil. Angereist mit einem Rucksack von Ressentiments; aufgrund früherer Besuche in der arabischen Welt; haben die ersten Stunden in Luxor einen geradezu euphorischen Stimmungswechsel bei uns herbeigeführt. Den konnten nicht einmal die Heerscharen von fliegenden Händlern und Bakschisch-Jägern beeinträchtigen. Wir sind nur staunend durch die Gegend gelaufen und haben die Anwesenheit großer Geschichte geradezu körperlich gespürt.

Der Luxor-Tempel - geweiht dem Reichsgott Amun sowie den Göttern Chons und Mut - liegt mitten im Stadtgebiet und unmittelbar an der Uferstraße. Da die Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe keine 200 m entfernt ist, sollte man der Anlage auf alle Fälle noch in den Abendstunden einen ersten Besuch abstatten. Wie so Vieles, hat auch der Luxor-Tempel im goldenen Licht der Scheinwerfer eine ganz andere Aura und Wirkung als im gleißenden Tageslicht. Die ruhige Abendstimmung und das weiche Licht läßt mehr Raum für umherschweifende Gedanken und Phantasien - eine Stimmung, in der man sich in eine weit entfernte Zeit zurückversetzt fühlen kann.

Den Tempel betritt man durch zwei Pylonen, die unter Ramses II. errichtet und die einstmals von sechs Monumentalstatuen flankiert wurden. Die Wirren der Zeit haben lediglich drei überstanden, aber allein schon dieser "traurige Rest" vermittelt einen recht imposantes Bild von der einstigen Bedeutung des Tempels und der Stadt Theben. Bevor man die Pylonen durchschreitet, sollte man noch einen Blick zurück auf die Sphingen Allee werfen. Man vergegenwärtige sich bitte, daß diese im Tempel von Karnak, also in rund 3 km Entfernung endet.

     
  Luxor  
 
Luxor Tempel
 
Im ersten Hof trifft man auf der linken Seite auf die Moschee des Abul Haggag. Direkt auf den Mauern des alten Tempels errichtet, paßt sie in unseren Augen überhaupt nicht an diesen Ort, vermittelt aber aufgrund der Lage ihres Eingangs einen Eindruck vom Aussehen des Tempels vor noch nicht allzu langer Zeit. Dieser Eingang befindet sich nämlich in ca. 10 m Höhe - bis dahin reichte einst der Wüstensand. Da man bei Restaurierungsarbeiten noch im Jahre 1989 mehrere gut erhaltene Statuen unter dem Boden des Tempels gefunden hat, möchte man durchaus glauben, daß hier noch mehr seiner Entdeckung harrt.

Während der weiteren Besichtigung sollte man sich von der Schönheit und Anmut der vielen Säulen faszinieren lassen. Der Luxor-Tempel vermittelt auch heute noch einen sehr geschlossenen Eindruck von einem Ort erhabener Größe und Ehrfurcht.

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© 11.11.2003 our world = schönes fernweh: reiseberichte und -informationen aus unserer welt | a.+ b. machetanz | impressum