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  Trevi  Brunnen  
 
Trevi Brunnen
 
Rom auf nur einer Seite zu beschreiben, ist wahrscheinlich ebenso optimistisch, wie die legendäre Stadt am Tiber innerhalb eines verlängerten Wochenendes kennenzulernen. Nun, wir haben beides versucht .

Wir hatten so unsere Vorstellungen von Rom. Sie reichten vom Kolosseum, der Via Appia bis zum Forum Romanum, vom Petersdom und Michelangelo bis zum Papst, Cäsar und Asterix. Ziemlich chaotisch aber passend. Denn genau so präsentierte sich uns die ewige Stadt schon bei Anreise. Rom ist in Sachen Straßenverkehr einfach unübertroffen. Schnell werden hier aus zwei Spuren schon einmal Möglichkeiten für sechs PKW und einen Laster geschaffen. Dabei ist dann mit aller Wahrscheinlichkeit die rechte Fahrbahn auch noch die Linksabbiegerspur und die mittlere der Parkstreifen. Aber trotz allem Chaos wird Rücksicht aufeinander genommen. Irgendwie kommt nach Rom rein und dann auch wieder hinaus.

Nun denn. Für alle, die ebenso wie wir nur begrenzt Zeit zur Verfügung haben, unsere Tips für "Rom in drei Tagen".

Tag 1 - Die Altstadt Roms
Vom Castel Sant' Angelo (Engelsburg) über die Piazza Navona - dem Platz der Brunnen, vorbei am legendären Pantheon an der Piazza Rotonda, um die Mark-Aurel-Säule herum, zum traumhaften Ensemble der Fontana di Trevi und dann bis zur Spanischen Treppe ... weiter

     
  Tiberinsel  
 
Tiberinsel
 
  Trajanforum  
 
Trajanforum
 
Tag 2 - Durch das antike Rom
Mit den meist trägen Fluten des Tiber lassen wir uns am zweiten Tag in die antike Vergangenheit treiben, in eine Zeit, da Rom noch der Mittelpunkt der damaligen Welt war. Alles was es rings um das Mittelmeer zu unterwerfen gab, hatte das Imperium geschluckt. Unvorstellbare Reichtümer aus allen Provinzen des Reiches flossen in das Machtzentrum. Auch heute noch, Hunderte Jahre später können wir uns kaum dem Bann dieser Zeit entziehen.

Wir überqueren den Tiber über die Ponte Palatino, die teilweise noch auf den Fundamenten der antiken Ponte Rotto (Kaputte Brücke) aufliegt. Unweit von hier befindet sich die beschauliche Tiberinsel. Ein erster Hauch Geschichte umweht uns dann an der Piazza Bocca della Verita in Form zweier sehr schöner kleiner Tempel aus der republikanischen Epoche: der runde Vesta-Tempel und Tempel der Fortuna Virilis. Nach ein paar Schritten stoßen wir dann auf einen weiten langgestreckten Platz. Ein Blick auf den Stadtplan bestätigt uns: wir stehen am Cirkus Maximus. Freilich haben die Zeiten nichts von seinen Tribünen und der 500 m langen Rennbahn übrig gelassen, aber alleine die Ausmaße sind schon beeindruckend. Er bot damals über 300.000 Besuchern Platz - eine traumhafte Kulisse für damalige Formel I mit ihrem Star Ben Hur.

Der Cirkus Maximus liegt in einer Senke zwischen dem Aventin und dem Palatin mit den alles überragenden Kaiserpalästen. Auch nach 2.000 Jahre sind deren Reste noch recht imposant anzuschauen. Aber dazu später - zunächst erwartet uns noch das Kolosseum, das seinem Namen gerecht wird. Es ist wirklich kolossal, auch wenn sich die Ursprünge des Namens eher auf die früher hier stehende Kolossalstatue des unbeliebten Nero bezieht. Leider kostet die Besichtigung mittlerweile 8 EUR Eintritt und so führt wie in alten Zeiten kein Weg am Kassenhäuschen vorbei. Auch wartet man heute wohl auch etwas länger. Dann endlich der erste Schritt in die Arena des größten Amphitheaters der Welt - wir kommen uns klein und unbedeutend vor. Wie mag es wohl den vielen armen Seelen ergangen sein, die in diesem Rund vor 80.000 Zuschauern um ihr Leben kämpften? Trotzdem, der Bau und die technische Realisation mit Sonnendach, beweglichen Bühnen, Aufzügen oder die Möglichkeit der Flutung der Arena nötigen uns Respekt vor den Leistungen der römischen Ingenieure ab.

         
  Kolosseum   Forum Romanum  
 
Kolosseum
 
Forum Romanum
 
Mit der Ticket für das Kolosseum hat man auch gleichzeitig den Eintritt für den Palatin und die Kaiserpaläste erworben. Also geht es über die antike Via Sacra hoch zum Palatin. Damals wie heute umfängt uns zunächst wohltuendes Grün und die angenehme Kühle der Farnesischen Gärten. Die kurze Verschnaufpause ist um so willkommener, da wir uns nun bei römischen Sommertemperaturen durch die ehemaligen Kaiserpaläste schleppen werden. Was an Bausubstanz noch erhalten ist läßt uns die gewaltigen Ausmaße des Komplexes erahnen.

Bevor wir nun von den Hügeln des Palatin herabsteigen, sollten wir unseren Blick noch über das Zentrum des antiken Roms schweifen lassen: das Forum Romanum. Vom Titusbogen aus reihen sich nun entlang Via Sacra Tempel, Heiligtümer und öffentliche Bauten aneinander. Uns beeindruckte eigentlich weniger die Architektur von Vesta Tempel, dem Haus der Vestalinnen, Juliertempel, Senat oder oder.... Hier fasziniert das Gesamtbild und das Wissen, daß hier über Jahrhunderte Weltgeschichte bestimmt wurde.

Nachdem wir in einer stillen Ecke (sofern man eine findet) trefflich über Macht und deren Vergänglichkeit sinnieren konnten, verlassen wir das Forum Romanum bei den Kapitolinischen Museen, umrunden die unübersehbare Schreibmaschine (Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II.) und schauen abschließend noch bei den Kaiserforen vorbei. Wunderschön: das Trajanforum mit der Trajansäule und ihrem einzigartigen umlaufenden Relief. Mit ihren 40 m Höhe bildet sie sozusagen den Höhe- und Schlußpunkt unseres heutigen Ausflugs. ... zurück

Stadtpläne
Rundgang 1Die Altstadt (201 kByte)
Rundgang 2 Das antike Rom (238 kByte)
Stadtplan Zentrum Rom (283 kByte)

Tag 3 - Ein himmlisches Vergnügen: der Vatikan
Ein Rundgang auf dem Petersplatz, ein Besuch des Petersdoms und des vatikanischen Schatzhauses, Staunen in den Vatikanischen Museen und der Sixtinischen Kapelle und dann Abschied nehmen an der Piazza del Popolo und den wundervollen Blick vom Monte Picio über Rom genießen ... weiter

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© 04.03.2006 our world = schönes fernweh: reiseberichte und -informationen aus unserer welt | a.+ b. machetanz | impressum