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  Trevi  Brunnen  
 
Trevi Brunnen
 
Rom auf nur einer Seite zu beschreiben, ist wahrscheinlich ebenso optimistisch, wie die legendäre Stadt am Tiber innerhalb eines verlängerten Wochenendes kennenzulernen. Nun, wir haben beides versucht .

Wir hatten so unsere Vorstellungen von Rom. Sie reichten vom Kolosseum, der Via Appia bis zum Forum Romanum, vom Petersdom und Michelangelo bis zum Papst, Cäsar und Asterix. Ziemlich chaotisch aber passend. Denn genau so präsentierte sich uns die ewige Stadt schon bei Anreise. Rom ist in Sachen Straßenverkehr einfach unübertroffen. Schnell werden hier aus zwei Spuren schon einmal Möglichkeiten für sechs PKW und einen Laster geschaffen. Dabei ist dann mit aller Wahrscheinlichkeit die rechte Fahrbahn auch noch die Linksabbiegerspur und die mittlere der Parkstreifen. Aber trotz allem Chaos wird Rücksicht aufeinander genommen. Irgendwie kommt nach Rom rein und dann auch wieder hinaus.

Nun denn. Für alle, die ebenso wie wir nur begrenzt Zeit zur Verfügung haben, unsere Tips für "Rom in drei Tagen".

Tag 1 - Die Altstadt Roms
Vom Castel Sant' Angelo (Engelsburg) über die Piazza Navona - dem Platz der Brunnen, vorbei am legendären Pantheon an der Piazza Rotonda, um die Mark-Aurel-Säule herum, zum traumhaften Ensemble der Fontana di Trevi und dann bis zur Spanischen Treppe ... weiter

Tag 2 - Durch das antike Rom

Entlang des Tibers und der Tiberinsel, vorbei am Cirkus Maximus und dem Kolosseum, durch das Forum Romanum, auf dem Palatin und in den Kaiserpalästen, bis hin zum Trajanforum ... weiter

     
  Petersplatz  
 
Petersplatz
 
  Petersdom - Michelangelos Kuppel  
 
Petersdom
 
Tag 3 - Ein himmlisches Vergnügen: der Vatikan
Was wäre ein Besuch Roms ohne einen Abstecher in das geistige, kulturelle und finanzielle Machtzentrum der Christenheit. Allein das barocke Ensemble von Petersplatz und Petersdom oder die Schätze des Vatikans sind die Reise nach Rom wert.

Der im Jahr 1667 vollendete Petersplatz ist das Meisterwerk des großen römischen Baumeisters Gianlorenzo Bernini. Trotz seiner gewaltigen Ausmaße, immerhin ein Durchmesser zwischen 240 und 340 m, wirkt der Platz eher filigran. Die beiden halbkreisförmigen 15 m hohen Kolonnaden scheinen das Oval des Platzes mit seinem in der Mitte befindlichen ägyptischen Obelisken sanft zu umfangen. Geradezu als wollten sie alle Menschen behüten und in den Schoß der Kirche (San Pietro) geleiten. Gekrönt wird die vierfache Kolonnade mit ihren insgesamt 284 Säulen und 88 Pfeilern von 140 kolossalen Heiligenstatuen auf der Balustrade, die - wie die beiden Brunnen auch - ein Werk Berninis sind.

Der Petersplatz fasziniert, begeistert geradezu und rückt den eigentlichen Star des Vatikans in den Mittelpunkt: Den Petersdom mit der alles überragenden Kuppel Michelangelos. Die erste Kirche San Pietro in Vaticano wurde bereits zwischen 316 und 342 über dem Grab von Petrus errichtet. Baufällig geworden, mußte diese jedoch zu Beginn des 16.Jahrhunderts einem Neubau weichen. Der neue Dom sollte zudem die neue Macht des Katholischen Glaubens entsprechend manifestieren. Nach ersten Entwürfen des Baumeisters Bramante übernahm Michelangelo ab 1547 die Planung und Ausführung des größten Kirchenbaus der Christenheit.

Staunend betreten wir die lichtdurchflutete Kirche. Noch benommen von den Größe und Weite des Petersplatzes werden uns erst nach und nach die gewaltigen Ausmaße des Doms bewußt. Bis zu 60.000 Gläubige finden hier Platz. Neben dem Hauptaltar existieren noch 29 Seitenaltäre. Länge 211 m, Höhe 132 m, Durchmesser der Kuppel 42 m - alles Zahlen der Superlative. Damit auch Ihr staunen könnt, ein wichtiger Hinweis. Unbedingt auf die für diesen heiligen Ort angemessene Kleidung achten, ansonsten wird man gnadenlos abgewiesen.

     
  Sixtinische Kapelle  
 
Sixtinische Kapelle
 
Zwei Kunstwerke umreißen treffend ein eng mit St. Peter verbundenes Lebenswerk. Die Pieta, die Michelangelo im Alter von 24 Jahren aus einem Marmorblock zum Leben erweckte, befindet sich gleich in der ersten Kapelle auf der rechten Seite. War diese sozusagen der Beginn einer großen künstlerischen Karriere, dann ist die Sixtinische Kapelle der unvergleichliche Höhepunkt. Auf L 45 x B 15 x H 18 m hat Michelangelo geradezu den Himmel auf Erden geholt. Nach seiner Renovierung im Jahr 2000 erstrahlt dieser wieder in leuchtenden Farben.

Die Sixtina selbst gehört nicht mehr direkt zum Petersdom und kann nur über die Vatikanischen Museen (Eintritt 10 EUR) besichtigt werden. Wir haben leider die frühen Morgenstunden verpaßt, d.h. Warten. Die Schlange beginnt schon außerhalb der Mauern des Vatikans und wird uns leider im ganzen Musei Vaticani begleiten. Langsam aber sicher geht es durch ein wahres Labyrinth von Sälen zur Sixtinischen Kapelle. Aber manchmal ist auch der Weg schon ein Ziel, denn in den verschiedensten Sälen offenbaren sich uns einige Schmuckstücke. Wunderschön zum Beispiel die Galleria delle Carte Geografiche (Galerie der Landkarten). Wir finden auf den detaillierten Wandkarten so manchen uns bekannten Ort. Jeder weitere Saal birgt seine Überraschung. Es ist schier unglaublich, was der Heilige Stuhl hier im Laufe der Jahrhunderte zusammengetragen hat. Und wer weiß, was sich noch alles hinter den alten Mauern verbirgt.

Tja, und dann sind sie auch schon vorbei, unsere drei Tage in Rom. Zum Abschluß steigen wir noch von der Piazza del Popolo auf einen der sieben Hügel, den Monte Picio und genießen das herrliche Panorama. Wenn sich die Sonne über der tausendjährigen Stadt senkt, heißt es Abschied nehmen: "Arrivederci Roma! Auf Wiedersehen!" ... zurück

Stadtpläne
Rundgang 1Die Altstadt (201 kByte)
Rundgang 2 Das antike Rom (238 kByte)
Stadtplan Zentrum Rom (283 kByte)

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© 04.03.2006 our world = schönes fernweh: reiseberichte und -informationen aus unserer welt | a.+ b. machetanz | impressum